Modell 9. "Interkulturelle Musikerziehung soll antirassistische Erziehung sein!"
Vor allem in England gab es Tendenzen, interkulturelle Pädagogik ausschließlich als anti-rassistische Pädagogik" zu verstehen, das heißt alle Aspekte von Sonntagsreden" (Völkerverständigung", Weltoffenheit" usf.) auszuklammern. Immerhin sollte auch in der BRD die interkulturelle Musikerziehung danach durchgesehen werden,
- ob sie auch anti-rassistisch" ist und
- inwieweit sie von (musikpädagogischen) Konzepten der anti-rassistisch ausgerichteten Friedenserziehung profitieren kann.
- Welcher Zusammenhang besteht zwischen anti-rassistischer und interkultureller Pädagogik.
- Interkulturelle Musikerziehung als konsequente" Friedenserziehung?
- Welche Kritik hätte die anti-rassistische Musikerziehung an den übrigen Konzepten interkultureller Musikerziehung zu üben und welche Konsequenzen hieraus zu ziehen?
- Welche Konzepte hat die Musikpädagogik für Friedenserziehung und für anti-rassistische Erziehung bisher entwickelt? Decken sich diese mit Konzepten der interkulturellen Musikerziehung?
- Welche Unterrichtsmaterialien stehen zur Verfügung? Wie sind diese weiter zu entwickeln? In welchem Verhältnis stehen diese Materialien zu den allgemein gängigen" interkulturellen Materialien?
Zur Frage, wann Interkulturelle Musikerziehung selbst rassistisch ist, siehe auch Modell 16 "Reflexive Interkulturelle Musikerziehung", sowie die Literatur zur Kulturellen Aneignung.