15 Reflexive Interkulturelle Musikerziehung (RIME) Zeitgleich mit dem "Zuwanderungsgesetz" (2005) und der Definition eines "Migrationshintergrundes" begann die Kritische Weißseins-Forschung (Critical Whiteness Studies) das gesamte Konzept der (deutschen) Interkulturellen Musikerziehung als (strukturell) rassistisch zu bezeichnen. Kritisiert wird, dass die Interkulturelle Musikerziehung ihr "Weißsein" nicht reflektiert und deshalb rassistisch handelt. Aus einer Position des nicht bewussten und nicht reflektierten Weißseins heraus wird "das Andere" konstruiert und ein hegemoniale Weltsicht verbreitet. Um die rassifizierten Strukturen einer Weißen Interkulturellen Musikerziehung aufzubrechen, bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Weißsein. Die Reflexive Interkulturelle Musikerziehung
Literatur: André Hutson (2006): Ist interkultureller Musikunterricht rassistsich? Versuch einer empirischen Klärung eines unbeabsichtigten Phänomens. Examensarbeit: Oldenburg. Olivier Blanchard (2019): Hegemonie im Musikunterricht. Waxmann: Münster/New York. Susan Anrdt (2022): Rassismus begreifen. C. Beck: München. Lawrence Oduro Sarpong (2019): "Über Rassismus und Weißsein" (https://business-for-future-podcast.podigee.io/3-lawrence-oduro-sarpong und https://www.youtube.com/watch?v=OhpCuB8SBgA.)
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